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Nachhaltige Landwirtschaft
Die europäische Union muss ihrer globalen Verantwortung gerecht werden. Der Export von
subventionierten Agrarprodukten, welche heimische Märkte wie in Afrika in ihrer Existenz
bedrohen, gehört stärker reglementiert. Die Zerstörung ausländischer Agrarmärkte in
wirtschaftlich schwachen Regionen kann nicht im Interesse der europäischen Mitgliedsstaaten
sein, angesichts des Zustroms an Menschen, welche aus Perspektivlosigkeit ihre Heimat
verlassen (müssen).
Jede wirtschaftliche Entwicklung hatte ihren Ursprung in der Landwirtschaft. Erst dann
entstanden Industrie und zuletzt der Dienstleistungssektor. Die Bedrohung durch europäische
Agrarprodukte für die vielen ausländischen Landwirtschaften, insbesondere in
Entwicklungsländern, nimmt immer dramatischere Auswirkungen an. Im eigenen Interesse
muss die europäische Union ihre Politik des Agrarexports überdenken.
Zudem betreibt die Europäische Union gegenwärtig eine Politik des „get big or get out“ und
subventioniert zuvorderst große Agrarbetriebe.
Um amerikanische Verhältnisse in der Landwirtschaft zu verhindern und die Vielfalt der
europäischen Landwirtschaft zu wahren, muss die Europäische Union ihre einseitige
Förderpolitik aufgeben und Nebenerwerbslandwirte ebenso bei der Förderung berücksichtigen.
Die Familien-Partei Deutschlands fordert eine einheitliche Grundsubvention, welche allen
Agrarbetriebe zu gleichen Teilen zukommen soll, um die Diversifikation der landwirtschaftlichen
Grundstruktur zu erhalten.
Der Pestizideinsatz wie Glyphosat muss sehr restriktiv angewandt werden und starke Pestizide
und Insektizide (Neonicotinoid), die nachweislich die Umwelt in einem Ausmaße stören, sodass
nachhaltige Schäden zu befürchten sind, sind unverzüglich zu verbieten.
Die Europäische Union muss weniger die Intensive Landwirtschaft und mehr die nachhaltige
Landwirtschaft fördern.
Lesenswertes zum Thema Landwirtschaft finden Sie auf: http://www.agrarnetz.com/
Die Landwirtschaft ist das einzige zentrale Thema, welches die
Europäische Union mit einer eigenen Wirtschaftspolitik verfolgt.
Dies zeigt sich auch am EU Agrarhaushalt, welcher als einziger
im EU Haushalt geführt wird.